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2016-0221 -- Verkehrsentwicklung Schillingsstraße, Kallsgasse, Birgeler Straße und Valencienner Straße
ein wesentlicher Punkt der sich aus den Stadtteilgesprächen zur Gründung der IG Gürzenich ergeben hat, war die Empfindung, dass die Verkehrsbelastung auf der Schillingsstraße zugenommen hat. Beim Stadtteilrundgang des Bürgermeisters am 11.07.2015 wurde über dieses Thema auch mehrfach gesprochen. Im Bezirksausschuss Gürzenich wurden ebenfalls Anträge zu diesem Themenbereich gestellt.
Wir haben bei Kreis und Stadt Düren offiziell nach den Ergebnissen der aktuellen automatisierten Verkehrszählungen im Aug./Sept. 2015 und den entsprechenden Zahlen vorheriger Verkehrszählungen als Vergleich nachgefragt. Nach mehreren sehr freundlichen und informativen Gesprächen mit Mitarbeiterinnen der zuständigen Ämter in der Kreis- und Stadtverwaltung haben wir von der Stadt Düren die angeforderten Zahlen erhalten. Das Schreiben liegt als Anlage bei. Ich habe auf dem Blatt mit den Zahlen einige erläuternde Ergänzungen vorgenommen.
Durch die aktuellen Zählungen in 2015 und 2016 ist auch unsere Anregung umgesetzt worden, jetzt einen aktuellen Status Quo zu ermitteln, damit zukünftig die weitere Verkehrsentwicklung in Gürzenich nach vollzogen werden kann, die durch Verlagerung der Verkehrsströme im Zuge des neuen Autobahnanschluss zur A4 bei Luchem entstehen könnte.
Auswertung der Zahlen (Bezug „pro Tag“)
1. Schillingsstraße – Ortsdurchfahrt (2008 zu 2015)
- Abnahme der Gesamtverkehrslast um 8 %, entspr. rd. 750 Fahrzeugbewegungen weniger
- Zunahme des Schwerlastverkehrs um 14,4 %, entspr. 57 Schwerlastfahrzeuge mehr
Bei den Zahlen des Schwerlastverkehrs werden natürlich auch alle Busse erfasst. Auf der Schillingsstraße sind werktäglich mindestens 33 fahrplanmäßige Busbewegungen dabei (rd. 7 % der Schwerlastverkehre).
2. Kallsgase – K 27 Richtung Derichsweiler (2008 zu 2015)
- Zunahme der Gesamtverkehrslast um 10 %, entspr. rd. 630 Fahrzeugbewegungen mehr
- Abnahme des Schwerlastverkehrs um 28 %, entspr. 79 Schwerlastfahrzeuge weniger
Leider sind die anderen vier Teilbereiche (noch) nicht bewertbar. Es liegen keine Vergleichszahlen aus 2008 vor oder es wurden noch keine aktuellen Zählungen durchgeführt. Zur Zeit (seit 17.02.16) ist das Zählgerät der Stadt Düren am Ortsausgang K 27 in Richtung Birgel installiert. Wenn diese Zahlen vorliegen, ist auch für diesen Bereich ein aktueller Vergleich möglich. Wir in „AG Verkehr“ versuchen noch Verkehrslasten aus früheren Jahren für den Bereich Bahnstraße mit Hilfe von Verkehrszählungen anderer Institutionen (Kreis/Land/Bund) zu generieren. Auch haben wir ein paar Fragen formuliert, um einige Details, z.B. zu welchen Tageszeiten die Spitzenbelastungen vorhanden sind, klären zu lassen.
Verkehrslenkung während Neubau Eisenbahnbrücke B 264 in 2017
Die Brücke der B 264 über die Bahnstrecke Köln – Aachen zwischen Gürzenich und Derichsweiler muss ja möglichst rasch komplett erneuert werden. Hier hat StrassenNRW als Beauftragter des Bauherrn geplant, auf der angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen während der Bauzeit für die Hauptbrücke eine Behelfsbrücke zu errichten. Leider scheint dem Grundstückseigentümer die angebotene Ausgleichszahlung nicht ausreichend, für den möglichen finanziellen und materiellen Schaden zu sein. Nun möchte StrassenNRW die Brücke ohne Behelfsbrücke erneuern. Dann müssten sich rd. 13.000 Fahrzeuge pro Tag anderen Strecken suchen. Die Stadt Düren wird zu dieser Bauablaufvariante kein Einvernehmen geben. Die sich ergebende Umverteilung der Fahrzeuge i.W. über die Ortschaften Gürzenich, Derichsweiler und Mariaweiler ist nicht realisierbar. Die Stellungnahme der Stadt habe ich zur Information als Anlage angehangen.
Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Themenbereich bzw. den Zahlen haben, melden Sie sich bei uns. Wir werden versuchen Sachverhalte weiter zu erläutern und auch weitere Fragen an zuständige Institutionen zu stellen.
Bitte leiten Sie diese Information auch an andere Interessiert Mitbürger weiter.
21.02.2016 - R. Esser, Vorsitzender